Wir unterbrechen unsere wohlverdiente Sommerpause für einen kleinen Abstecher nach Niendorf, genauer: ins Künstler*innenhaus Sootbörn. Die Ateliergemeinschaft in dem modernistischen Schulbau feiert 30jähriges Bestehen und hat uns eingeladen, einen filmischen Programmpunkt zu den Feierlichkeiten beizutragen. Da lassen wir uns nicht lange bitten und präsentieren mal wieder einen Film aus unseren eigenen Reihe: „TIMESWINGS – Hanne Darbovens Kunst“ von Rasmus Gerlach. Als Zugabe zeigen wir noch mal die bereits aus der Millerntorwache bekannte Langzeitdokumentation der Ateliergemeinschaft SKAM und translozieren so Szenen der Nullerjahre auf St. Pauli in die Niendorfer Gegenwart des Sootbörn.
Infos zum Sootbörn und dem weiteren Programm des Festes gibt es hier: https://kuenstlerhaus-sootboern.de/
Sa, 1.7.2023, 17:30
Timeswings – Hanne Darbovens Kunst (D 2016, 85 min., R: Rasmus Gerlach)
Sie war ein weiblicher Dandy und so exzentrisch, dass der „Spiegel“ schrieb, im Vergleich zu ihr sei Joseph Beuys direkt normal gewesen. Die Künstlerin Hanne Darboven trug ihre Konzeptkunst über jede Grenze, übersetzte sie in Kompositionen und rechnete Bilder in Minimalmusik um. Durch ihre visionäre Beschäftigung mit der Zahlenwelt wurde sie zu einer frühen Computerkünstlerin. Regisseur Rasmus Gerlach kannte die 2009 verstorbene Hamburgerin persönlich und filmte 2001 an ihrem 60. Geburtstag, als ihr Orgelkonzert in der Laeizhalle aufgeführt wurde. Von Bernhard Berz, Darbovens Hausfotograf und Tonassistent, und anderen Mitarbeiter*innen lässt er sich durch ihr altes Bauernhaus führen, wo die weltberühmten Werke aus Platzmangel unter der Decke hängen. Ein assoziatives Porträt einer großen Hamburger Künstlerin.
Loop in der Ausstellung
SKAM (D 2010, 125 min., R: Armon Barth, Jens Apitz)
Auf dem Grundstück mit der klingenden Adresse Reeperbahn 1 stand bis 2009 das alte Bowlingcenter – Heimat für den Mojo Club, das Mandarin Casino und auch die Ateliergemeinschaft SKAM. Letztere kommt nach dem Abriss des Bowlingcenters zunächst im Frappant in der Großen Bergstraße und schließlich in der Viktoria Kaserne unter. Amon Barth und Jens Apitz haben SKAM über Jahre mit der Kamera begleitet und dabei ein dichtes Porträt der Hamburger Kunstszene in den Zweitausender Jahren geschaffen. Eine Doku-Filmcollage über Kunst, Kommerz und Stadtpolitik, Hoffnung, Freundschaft und Verlust.
Infos zum Sootbörn und dem weiteren Programm des Festes gibt es hier: https://kuenstlerhaus-sootboern.de/
Sa, 1.7.2023, 17:30
Timeswings – Hanne Darbovens Kunst (D 2016, 85 min., R: Rasmus Gerlach)
Sie war ein weiblicher Dandy und so exzentrisch, dass der „Spiegel“ schrieb, im Vergleich zu ihr sei Joseph Beuys direkt normal gewesen. Die Künstlerin Hanne Darboven trug ihre Konzeptkunst über jede Grenze, übersetzte sie in Kompositionen und rechnete Bilder in Minimalmusik um. Durch ihre visionäre Beschäftigung mit der Zahlenwelt wurde sie zu einer frühen Computerkünstlerin. Regisseur Rasmus Gerlach kannte die 2009 verstorbene Hamburgerin persönlich und filmte 2001 an ihrem 60. Geburtstag, als ihr Orgelkonzert in der Laeizhalle aufgeführt wurde. Von Bernhard Berz, Darbovens Hausfotograf und Tonassistent, und anderen Mitarbeiter*innen lässt er sich durch ihr altes Bauernhaus führen, wo die weltberühmten Werke aus Platzmangel unter der Decke hängen. Ein assoziatives Porträt einer großen Hamburger Künstlerin.
Loop in der Ausstellung
SKAM (D 2010, 125 min., R: Armon Barth, Jens Apitz)
Auf dem Grundstück mit der klingenden Adresse Reeperbahn 1 stand bis 2009 das alte Bowlingcenter – Heimat für den Mojo Club, das Mandarin Casino und auch die Ateliergemeinschaft SKAM. Letztere kommt nach dem Abriss des Bowlingcenters zunächst im Frappant in der Großen Bergstraße und schließlich in der Viktoria Kaserne unter. Amon Barth und Jens Apitz haben SKAM über Jahre mit der Kamera begleitet und dabei ein dichtes Porträt der Hamburger Kunstszene in den Zweitausender Jahren geschaffen. Eine Doku-Filmcollage über Kunst, Kommerz und Stadtpolitik, Hoffnung, Freundschaft und Verlust.